Stolperstein-Verlegung: Marienschule übernimmt Patenschaft – Ein Zeichen gegen das Vergessen

Stolperstein-Verlegung: Marienschule übernimmt Patenschaft – Ein Zeichen gegen das Vergessen

Die Marienschule Euskirchen hat die Patenschaft für einen Stolperstein übernommen und damit ein klares Zeichen für Erinnerung und Verantwortung gesetzt. Stellvertretend nahmen Schülerinnen und Schüler der Klasse 10A gemeinsam mit Herrn Fabis an der feierlichen Verlegung teil. In intensiven Gesprächen mit dem Künstler Gunter Demnig, dem Bürgermeister der Stadt Euskirchen, Herrn Reichelt, sowie einem Familienmitglied der Familie Horn, das eigens aus den USA angereist war, wurde deutlich, wie wichtig das individuelle Erinnern für das kollektive Gedächtnis unserer Gesellschaft ist. Stolpersteine sind mehr als Messingplatten im Gehweg – sie rufen uns ins Bewusstsein, dass hinter jedem Namen ein Mensch, ein Schicksal, ein Leben steht. Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Familie Horn wurde für die Schülerinnen und Schüler zu einer bewegenden Erfahrung, die ihnen die Bedeutung von Zivilcourage und historischem Bewusstsein näherbrachte. Gerade in Zeiten, in denen antisemitische und menschenfeindliche Tendenzen wieder spürbar werden, ist es umso wichtiger, aktiv an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Die Marienschule versteht diese Patenschaft als Teil eines lebendigen Erinnerns – damit das Geschehene nicht vergessen wird und sich nie wiederholt.