Rundbrief vom 20. Juni

Rundbrief vom 20. Juni

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich blicke zunächst einmal zurück und schaue auf eine besondere, herausfordernde Veranstaltung: Das Theaterstück „Die Welle“ der Theater AG dieser Schule unter der Leitung von Jürgen Bönsch begeisterte an zwei Abenden ein großes Publikum.

Wie schnell sich gruppendynamische Prozesse verselbstständigen können, wie schnell Menschen bereit sind, das eigene Ich für eine vermeintlich große Idee aufzugeben und noch dazu andere, die dies nicht wollen,  auszugrenzen und zu drangsalieren und daraus wiederum neue Kraft zehren, ist immer wieder frappierend und schockierend – und das Schlimme ist ja, dass diese Mechanismen nicht nur auf Theaterbühnen Thema sind, sondern allzu oft Lebenswirklichkeit werden.

Man kann schon erschauern, wenn man in die Welt schaut und viel zu oft diese wiederkehrenden Dynamiken erkennt, die letztlich immer wieder motiviert werden durch die Geltungssucht und Machtgier einiger weniger Fanatiker auf Kosten vieler armer Seelen.

Schön, dass es dann noch junge Menschen gibt, die sich mit so einem Stück, das zu spielen nicht leicht ist, auseinandersetzen und mit den Aufführungen ein Statement setzen für eine andere, friedlichere Zukunftsvision, an die wir alle glauben sollten. Auch schön, dass gleich mehrere Klassen die Welle gerade auch im Unterricht lesen und dass knapp 50 Menschen kürzlich deswegen auch in Polen das Konzentrationslager Auschwitz und das furchtbare Vernichtungslager Birkenau besuchten – um nicht zu vergessen und für die Zukunft die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Statt den Erdball zu bekriegen, sollten wir die Hände reichen – und auch dies tut die MSE in partnerschaftlicher Mission: Mit viel Einsatz und Leidenschaft organisieren einige Menschen, vor allem Frau Stoffels aus unserem Haus, einen besonderen Austausch mit den USA, der Montag beginnt: Junge Menschen aus den beiden Ländern lernen sich kennen, arbeiten zusammen und lösen Probleme, die Firmen ihnen stellen, wachsen so zusammen und lernen durch Kooperation und Austausch eine werteorientierte Basis zu schaffen. Eine tolle Möglichkeit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die übrigens auch vom Erzbischöflichen St. Joseph-Gymnasium Rheinbach kommen. Das Ganze wird begleitet von der Universität zu Köln und unterstützt von der Halle Foundation aus Atlanta. Das verspricht eine tolle Erfahrung zu werden.

Ferner bewegen uns weitere Unternehmungen: Kommenden Donnerstag wird die Mittelstufen-Theater-AG ihr Stück aufführen, die Musikklassen proben bereits für ihre Konzerte zum Abschluss des Schuljahres und auch die Abiturfeierlichkeiten stehen an, nachdem die letzten Prüfungen Dienstag und Mittwoch beendet wurden.

Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für Ihren Einsatz bei den vielen zentralen Prüfungen, neben dem Abitur auch der ZP 10 und EF – das war echt eine (organisatorische) Leistung für 320 Schülerinnen und Schüler! Und diese haben toll mitgezogen, haben sich (größtenteils) intensiv vorbereitet und die Prüfungen sehr ernst genommen, das merkte man vielen an. Ihr könnt stolz auf euch sein, solche Herausforderungen anzunehmen und durchzustehen ist schon alleine eine Leistung und ich hoffe, dass zumindest sehr, sehr viele auch zufrieden mit ihren Ergebnissen sind.

Allen anderen, die noch Klassenarbeiten und Prüfungen vor sich haben, wünsche ich gutes Gelingen!

Am Ende noch ein Hinweis auf die neueste Folge der Podcast-AG, die auch weiter sammelt für neues Equipment, und auch von unserer Film-AG weiß ich, dass immer wieder war in Vorbereitung ist – danke für euch, ihr seid eine große Bereicherung für die MSE!

Den Link für die Podcast-Sammelaktion finden alle hierunter:

gofund.me

Der Link zur  neuen Podcast Folge ist folgender:

Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende wünscht Ihr und euer

Michael Mombaur