Bilingualer Zweig

FLYER BILINGUALER ZWEIG

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“The limits of my language mean the limits of my world.”
(Wittgenstein, Tractatus Logico-Philosophicus, 1922)

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Profil – Der bilinguale Zweig

Seit dem Schuljahr 2003/04 hat das Gymnasium Marienschule einen sehr erfolgreichen bilingualen Zweig und profitiert von der aktiven Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft der Gymnasien mit deutsch-englischem Zweisprachenzug NRW (www.bilingual-ag-nrw.de).

Gute Gründe dafür

Ziel des bilingualen Bildungsgangs ist es, Schülerinnen und Schüler mit Interesse und Motivation für das Sprachenlernen zu erhöhter Sprachkompetenz zu führen. Sie lernen, sich der Fremdsprache mit zunehmender Selbstverständlichkeit zu bedienen. Wie wichtig die englische Sprache als lingua franca in der heutigen Welt ist, braucht wohl kaum betont zu werden. Eine erhöhte Sprachkompetenz und die Fähigkeit, sich in verschiedensten Sachbereichen in der Fremdsprache zu verständigen, sind in einem geeinten Europa sowohl für ein Studium, als auch in fast jedem Beruf von erheblichem Vorteil. Der bilinguale Unterricht dient der Horizonterweiterung in jeder Hinsicht. Auch z.B. deutsche Geschichte auf Englisch vermittelt bietet anhand authentischer englischsprachiger Texte Einblicke aus verschiedenen Perspektiven.

Wissenschaftliche Studien haben außerdem ergeben, dass bilingualer Unterricht kognitive Kompetenzen fördert. Bilinguale Schülerinnen und Schüler verfügen über ein breiteres Repertoire an Ausdrucksmitteln, das zugleich eigenständiges Arbeiten und (Weiter-) Lernen ermöglicht. Bilinguales Lernen ist optimale Förderung, nicht nur für Sprachbegabte.

Unsere bisherige bereits langjährige Erfahrung bestätigt diese Vorzüge des bilingualen Unterrichts. Unsere “Bilis” haben einen sehr reichhaltigen Wortschatz, der auch die Fachterminologie aus den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern umfasst; sie können sich über verschiedenste Sachbereiche auf Englisch verständigen und benutzen die englische Sprache tatsächlich mit großer Selbstverständlichkeit. Auch bereits der erweiterte Englischunterricht in Klasse 5 und 6 macht sich bemerkbar. “English only, please” im Unterricht und einsprachige Worterklärungen werden den Schülern sehr schnell zur Gewohnheit.

An native speakers wird die rasch zunehmende Sprachkompetenz mit viel Freude erprobt, und auch der außerunterrichtliche Kontakt mit dem English teacher erfolgt gern in der Fremdsprache. Email-Kontakte und Telefonate mit den Austauschpartnern, sowie Austauschbesuche sind das ideale Testgelände für die erworbene Sprachkompetenz.

Bili theatre workshop

theatre workshop 2004: Unter Anleitung von zwei britischen Schauspielerinnen schreibt die bilinguale Klasse 5c die Texte für ihr Courtroom Drama selbst.

Bili Art exhibition

art exhibition 2008: Die Klasse 6c bil. präsentiert am Ende des Schuljahrs ihre Objekte aus dem Kunstunterricht in englischer Sprache.

Das Konzept

Im bilingualen Zweig wird in den Jahrgangsstufen 5 und 6 mit einem um 2 Stunden erweiterten Englischunterricht begonnen, d.h. mit sieben Wochenstunden in Klasse 5. Ab Klasse 7 wird dann ein Sachfach in Englisch unterrichtet (Erdkunde), und in den Jahrgangsstufen 8 und 9 kommt jeweils ein weiteres Fach hinzu (Politik und Geschichte), das in englischer Sprache unterrichtet wird. Die Wochenstundenzahl für das erste bilinguale Sachfach Erdkunde und für Geschichte wird bei Neueinsetzen in den Klassen 7 bzw. 8 um eine Wochenstunde erhöht, um den langsameren Lernfortschritt bei der zusätzlich erforderlichen Spracharbeit auszugleichen und sicher zu stellen, dass die Ziele des Sachfachs in vollem Umfang erreicht werden. Schülerinnen und Schüler, die den bilingualen Unterricht in der Oberstufe fortsetzen, belegen Leistungskurs Englisch und ein bilinguales Sachfach (Erdkunde oder Geschichte) als Abiturfächer.

Schulinterne Stundentafel für den bilingualen Zweig

Die Marienschule hat in einer gemeinsamen Fachkonferenz der Fächer Erdkunde, Geschichte und Sozialwissenschaften – das sind zugleich die drei Sachfächer, die in unserem bilingualen Zweig auf Englisch unterrichtet werden – folgende Stundentafel für den gesellschaftswissenschaftlichen Bereich im Regel- und im bilingualen Zweig der Sekundarstufe I erarbeitet, die anschließend von Lehrer- und Schulkonferenz bestätigt wurde. Diese Stundentafel ist eine optimale Umsetzung der komplexen u. z.T. widersprüchlichen gesetzlichen Vorgaben APO-SI und RdErl. zum bilingualen Bildungsgang v. 15.4.2007. Durch den Einsatz von zwei Ergänzungsstunden und die epochale Aufteilung zwischen Erdkunde und Geschichte in Klasse 8 wird die Kontinuität der Fächer, vor allem auch der bilingual erteilten Fächer am besten gewährleistet.

Bescheinigung über den Besuch des bilingualen Bildungsgangs

Mit dem Zeugnis am Ende der Jahrgangsstufe 9 und mit dem Abiturzeugnis erhalten die bilingualen Schülerinnen und Schüler eine vom Ministerium für Schule und Weiterbildung durch Erlass geregelte zweisprachige Bescheinigung über den Besuch des bilingualen Bildungsgangs am Ende der Sekundarstufe I und als Zusatz-Zertifikat zum Abiturzeugnis.

Bili-Bescheinigung

Das CertiLingua Exzellenzlabel

Im bilingualen Zweig bietet die Marienschule seit 2013 auch die Möglichkeit, ein zusätzliches Zertifikat über Mehrsprachigkeit zu erwerben: das CertiLingua Exzellenzlabel.

CertiLingua
Was ist das CertiLingua?

CL ist als EU-Projekt 2007 entwickelt worden. Schulen erhalten damit das Recht, besonders qualifizierten Schülerinnen und Schülern zusätzlich zum Abiturzeugnis das Exzellenzlabel für mehrsprachige, europäische und internationale Kompetenzen zu verleihen.

Anforderungen für die Vergabe von CertiLingua an Schülerinnen und Schüler

  • Nachweis von Kompetenzen in zwei modernen Fremdsprachen mindestens auf dem Niveau B2 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens
  • Nachweis der erfolgreichen Anwendung bilingualer Kompetenzen in mindestens einem Sachfach der Sekundarstufe II
  • Nachweis europäischer und internationaler Kompetenzen über erfolgreich absolvierte entsprechende unterrichtliche Angebote und ein erfolgreich durchgeführtes curricular angebundenes internationales Begegnungsprojekt

Vorteile für Schule und Schülerinnen und Schüler

  • Nachhaltige Schulentwicklung und Auszeichnung für Schulen , die besondere Angebote in Bezug  auf Mehrsprachigkeit, Sprachkompetenz, Bilingualität,  europäisches und internationales  Engagement nachweisen
  • Förderung der internationalen Zusammenarbeit von Schulen und Schulverwaltungen sowie die Mobilität und Integration von Schülern und Schülern, Lehrkräften und Fremdsprachenassistentinnen und –assistenten
  • Steigerung der Attraktivität öffentlicher Schulen durch die Ausdehnung des Fremdsprachenunterrichts auf Sachfächer und durch ein hohes Niveau europäischer und internationaler Orientierung
  • Förderung der Mehrsprachigkeit, des interkulturellen Lernens und der internationalen Zusammenarbeit
  • Erleichterung des Zugangs zu internationalen Studiengängen und zur internationalen Arbeitswelt
  • Befreiung von Sprachprüfungen für den internationalen Hochschulzugang

Weitere Informationen unter: www.certilingua.net

Evaluation des bilingualen Zweigs

Eine Auswertung der Befragung der Eltern und der (insgesamt 58) Schülerinnen und Schüler der Klassen 8c bilingual und 8d bilingual nach den Erfahrungen mit dem bilingualem Unterricht in allen drei Sachfächern (Erdkunde, Politik, Geschichte) finden Sie unter folgendem Link:

Bili Evaluation – Stand: März 2010

Bili Evaluation – Stand: November 2014

Erfahrungen

ABI 2012

Marienschule feiert ersten Abiturjahrgang mit bilingualem Zweig

 2012 feiert das Gymnasium Marienschule ein besonderes Abitur. Der bilinguale deutsch-englische Zweig, der vor neun Jahren eingerichtet wurde und seitdem erfolgreich etabliert ist, hat zum ersten Mal sein Ziel erreicht. 40 der 95 Abiturientinnen und Abiturienten haben ein bilinguales Abitur absolviert und bekommen zu ihrem Abiturzeugnis ein zweisprachig formuliertes Zertifikat über zusätzliche Sprachkenntnisse.

Bedingung dafür ist eine Schullaufbahn von Klasse 5 an mit erhöhter Wochenstundenzahl in Englisch. In der Erprobungsstufe haben die bilingualen Schüler zwei Stunden Englisch mehr als in der Regel-Stundentafel vorgesehen. Mit 7 Englischstunden in der Woche haben sie dann ab Klasse 7 die nötige sprachliche Grundlage für den Unterricht in Erdkunde, Geschichte und Politik, der in der Fremdsprache geführt wird.

In der Oberstufe ist die Belegung des Englisch-Leistungskurses Pflicht, und eine der zweisprachig unterrichteten Gesellschaftswissenschaften muss drittes oder viertes Abiturfach sein. Die diesjährigen bilingualen Abiturientinnen und Abiturienten wählten jeweils zur Hälfte Erdkunde/Geography oder Geschichte/History als Abiturfach und erreichten im Zentralabitur, das auch für den bilingualen Zweig und die entsprechenden Fächer gilt, hervorragende Ergebnisse.

Unter den Abiturientinnen und Abiturienten sind in diesem Jahr auch zwei, die eine Jahrgangsstufe übersprungen haben, aber im bilingualen Zweig bleiben konnten, während die drei Schüler, die zuvor aus dem jetzigen Premiere-Jahrgang in die nächsthöhere Stufe gesprungen sind, damit leider aus der bilingualen Laufbahn aussteigen mussten.

Wie hat alles angefangen?

Vor 9 Jahren, am 5. Februar 2003, fand eine Pressekonferenz im Rathaus statt, bei der Bürgermeister Dr. Uwe Friedl und die Vertreter der Marienschule (die damalige Schulleitung Herr Dr. Alfred Schmitt und Herr Günter Droll, sowie die Koordinatorin Frau Angelika Diefenthal) die Presse über die Einrichtung des bilingualen Zweigs informierte.

Es berichteten:

  • die Kölnische Rundschau am 04.02.2003 “Geschichte und Erdkunde werden künftig in Englisch unterrichtet – Fremdsprache soll Schülern neue Perspektiven aufzeigen” (von Marc Götting)
  • der Kölner Stadt-Anzeiger am 07.02.2003 “Unterricht in acht Fremdsprachen – Bilingualer Zweig ab kommendem Schuljahr – Procter & Gamble kooperiert” (von Michael Rupprecht)
  • der Blickpunkt am 23.02.2003 “Sprachtalente werden künftig gefördert – Marienschule richtet bilingualen Zweig ein – Kooperation mit Procter & Gamble” (von Torsten Beulen)

Inzwischen ist der bilinguale Zweig des Gymnasiums Marienschule fest etabliert mit jeweils ein oder zwei bilingualen Klassen in jeder Jahrgangsstufe. Auch die neue Jahrgangsstufe 5 im Schuljahr 2012/13 hat wieder zwei bilinguale Klassen.

Dass “bilingual” nicht nur Förderung von Sprachbegabung ist, sondern Förderung in jeder Hinsicht ist, hat sich in den mittlerweile 9 Jahren Erfahrung an der Marienschule deutlich gezeigt und ist inzwischen in Untersuchungen weltweit bestätigt worden.

CONGRATS! FIRST BILINGUAL A-LEVELS

 9 years ago…

Geschichte und Erdkunde werden künftig in Englisch unterrichtetFremdsprache soll Schülern neue Perspektiven aufzeigen(Kölnische Rundschau 4. Februar 2003)
Sprachtalente werden künftig gefördert Marienschule richtet bilingualen Zweig ein(Blickpunkt 23. Februar 2003)

 Marienschule established its bilingual stream.

Two of four classes started with additional English lessons.

And YOU DID START THE FIRE …

You spoke English every day and even gave yourselves English names, which we kept for a long time. Qendresa is still Jenny, Marita became Mary, Carla was Emily, Rachel wanted to be Annabel and Philipp D. turned into Mike – which, as everybody may guess, caused some confusion on the first parents’ consulting day!

Homework like writing postcards and letters in English was actually snail-mailed to the teacher and answered in the same way. E-mailing followed. English became a common well-liked means of oral and written communication.

Bili 1

And soon … 

Zootiere sprechen Englisch …Theaterprojekt der Marienschule Euskirchen»It’s not your turn« schallt es etwas verärgert von der Bühne, »Sie sind nicht an der Reihe«. So weist der Richter den Anwesenden zurecht, der sich ungefragt zu Wort gemeldet hat.(Wochenspiegel 16. Juni 2004)
Kleine Pennäler voll auf Englisch getrimmtBilinguale Klasse 5c nahm an Theatre Workshop in englischer Sprache teil.(Kölnische Rundschau 7. Juni 2004)

Bili2Bili3After an English theatre workshop with two British actresses we had our first performance in 2004: “The Courtroom Drama”, a play with a socio-(or rather “animo-“)critical touch, written and performed by Form 5c bil. It is a trial of zoo animals vs. zoo keeper about living conditions. Elephant Claus complains that he can’t jog in his cage, Marvin the Tiger finds his OK, as he can watch TV, Lion John doesn’t like being gaped at all the time by visitors eating fish & chips. Defendant Zoo director Mr Phil states what he used all the money for: “Cage cleaning, food, bingo, parties …”. While Prosecution Horse Mary wants the zoo keeper to be kept in a cage as a visitors’ attraction, Defence Kangaroo Emily pleads for open zoos and in the end Judge Philipp (“To have a zoo or not to have a zoo – that is the question”) has a very wise verdict and the animals go in two by two, hurrah, hurrah.

In 2005 we had another theatre performance: “HarroBili4ds New Year Sale”, a play for 32 actors and actresses, written and produced this time by Form 7d bil. It is a multi-lingual play including French and Latin parts. “For our new ara we need vinum and panem.”, says Sister Nogoodia Christina. Deo gratias, her friend Sister Truthia Ann-Katrin hasn’t forgotten their marsupium with the money. And French shopper Sarah, who can parler a little bit of English aussi, wants to buy some crayons, because they are cheaper aujourd’hui.

The play is a live report from the New Year sale at the famous department store in London. TV reporters interview people who have been queuing in front of Harrods for days. There’s the shopper couple Richard alias Julian and Milly-Mareile, who cannot remember the names of her eight (“or was it nine?”) kids and wants to buy a new husband at Harrods. And among the shoppers there are also Prince Charles-Jonas and Camilla-Stefanie and it all ends with “God save the Queen (Anuscha).”

In year 7 you also tested your English on an exchange with Basingstoke (in 2005).

Bili6 Bili5 Bili7

You sent emails to your exchange partners and even phoned your host families before the trip. On location you delivered a brilliant performance with your English. The guide on a sightseeing tour in Oxford was so impressed with your questions that she allowed you access to interesting parts that were not included in a normal tour. Back home you wrote your reports. “We had a great time in Basingstoke.”, Lisa reported, “The visit to Windsor Castle was really impressive, but unfortunately the Queen wasn’t there.” Christina’s favourite day was when “we went to Oxford University and visited the library where the Harry Potter film was set.” Halloween was celebrated in Basingstoke and Ann-Katrin went “trick or treating and got lots of sweets”.

Later on email-projects with partners in the US followed. Some of you even took part in a German-American exchange that resulted from it.

From year 7 on you were taught GEOGRAPHY in English, from year 8 SOCIAL STUDIES and HISTORY as well. You learnt about … the global grid, hemispheres, tropical rain forests, topsoil, snowmelt, ecology, resources, renewable energy, deforestation, heavy industry, environmental pollution, acid rain, demography, population density, democracy, law, globalization, outsourcing, citizenship, economics, statistics, work force, the service sector, manufacturing, colonialism, independence, World War II, peace treaties, revolutions, constitutions, education …..

– successfully, as e.g. Lisa proved by winning a Geography Contest.

In the Sixth Form English Advanced Course and bilingual Geography or History were obligatory for the Abitur. Here you chose and specialized in one subject.

What’s the craic? The craic is mighty!

You went on a geography/history studies trip to Canterbury and you broadened your language skills and intercultural knowledge on a study trip to Dublin, of which there is plenty of evidence (see documentary film by Philipp D. and the common travel diary) …

 

And now …

                       CONGRATS!

You DID start the fire,

it was not yet burning,

though the world was turning.

MSE bilingual

– you’re the first to get it

well certificated.

(freely adapted from Billy Joel)

Kim, Qendresa, Julian,

Ann-Katrin and Christian,

Klaus, Jasmin and Daniel C.,

Maximilian, Philipp D.,

Dorian, Mareile, Nina,

Anna-Lena and Christina,

Felix, Anastasia,

Marita, Lisa, Daniel K.,

Sara-Lena and Tobias,

Carla, Eva and Andreas,

Katja, Hanna, Philipp L.,

Marvin, Daria and Rachel,

Anja, Markus, Julia P.

Johannes, Leah, Julia G.,

Jonas, Vera and Andrea,

and at last, not least, Louisa.

Projekte

Shakespeare-Workshop an der Marienschule Euskirchen 2015

Shakespeare-Workshop an der Marienschule Euskirchen 2014

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