Unvergessliche Einblicke in die russische Lebensweise

Unvergessliche Einblicke in die russische Lebensweise

Vom 30.03. – 07.04.2017 waren zehn Russischschüler des Gymnasiums Marienschule Euskirchen bei ihren Partnern in Kostroma (Wolga) zu Gast, schlossen Freundschaften und fühlten sich wie Familienmitglieder.

Bereits auf dem Hinflug nach Moskau mit einer russischen Fluggesellschaft konnten die Oberstufenschüler beim Bestellen des Essens und der Getränke ihre Sprachkenntnisse anwenden. Auf der anschließenden fünfstündigen Fahrt mit dem Kleinbus nach Kostroma machten sie sich ein Bild von der beeindruckenden Größe Moskaus und der unendlich erscheinenden Weite der noch verschneiten russischen Landschaft, bis der Bus über die einen Kilometer lange Wolgabrücke auf das Zentrum Kostromas zufuhr, wo die Gymnasiasten von ihren Gastfamilien herzlich in Empfang genommen wurden.

Bereits ab dem nächsten Tag besuchten die Euskirchener mit ihren russischen Partnern den Unterricht im 15. Gymnasium, einer modern ausgestatteten Schule mit liebevoll dekorierten Räumen. Dabei nahmen sie vor allem am fremdsprachlichen Unterricht, aber daneben auch an Fächern wie „Handarbeiten“ oder „Recht“ teil und stärkten sich mittags in der Mensa.

Die Nachmittage waren geprägt von Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Begegnung mit Volkskunsthandwerk in Zentralrussland“. Die Besichtigung des Leinen- und Birkenrindenmuseums oder des Museums „Wald – Wundertäter“ veranschaulichte das traditionelle Leben der Russen in der Region Kostroma von und mit der Natur und vermittelte die Herstellung von Kunsthandwerk und Alltagsgegenständen aus natürlichen Materialien. Darüber hinaus konnten die deutschen und russischen Schüler in mehreren Workshops verschiedene Techniken der russischer Volkskunst selbst ausprobieren: Sie formten Spielzeugpfeifen aus Ton, bemalten hölzerne Ostereier und stellten Bilder mit Schmuckornamenten aus Filigrandraht her.

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Ihre Freizeit verbrachten die russischen und deutschen Gymnasiasten zusammen und schlossen dabei enge Freundschaften. Ein besonders unvergessliches Erlebnis stellte ein gemeinsamer Ausritt durch Neuschnee dar. Rasch wurden die Euskirchener, die allesamt von der russischen Gastfreundschaft überwältigt waren, zu Mitgliedern ihrer Gastfamilien. „Ich will hier gar nicht mehr weg“, beteuerte ein Marienschüler am vorletzten Tag.

Alle Teilnehmer empfanden die neun Tage in Russland als besonders kostbare Zeit. Das Leben mit ihren russischen Partnern ermöglichte ein völliges Eintauchen in die andere Sprache und Kultur und dadurch die Erweiterung des persönlichen Horizonts.

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Die Fahrt wurde von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch großzügig finanziell gefördert.

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