Sprachaustausch an der Marienschule: Eine intensive Zeit mit russischen Gymnasiasten

Zehn Tage lang vermittelten Russisch-Schüler des Gymnasiums Marienschule ihren Gästen aus dem 15. Gymnasium in Kostroma (Wolga) viele Einblicke in ihr Leben in Deutschland. Die russischen Schülerinnen und Schüler und ihre Lehrerin waren alle in Gastfamilien untergebracht und nahmen vormittags am Schulunterricht ihrer deutschen Partner teil. Dieser ist, wie die Gäste meinten, etwas lockerer als in Russland.

Zum Programm zählte ein Empfang der Gruppe durch den Ersten Beigeordneten der Stadt Euskirchen, Herrn Winckler. Dieser betonte die Bedeutung eines solchen Austauschs, denn nur durch die persönliche Begegnung mit den Menschen und dem eigenen Eintauchen in die andere Kultur wachse das Verständnis füreinander und würden Vorurteile abgebaut. Auf seine Frage nach ihren ersten Eindrücken von Deutschland antwortete eine russische Schülerin, alle Menschen seien hier sehr freundlich.

An allen Nachmittagen fanden Ausflüge zu lohnenswerten Zielen im Rheinland statt. Besonders beeindruckt zeigten sich die Gäste vom majestätischen Kölner Dom. Im Museum für Badekultur in Zülpich stand neben dem Entdecken der zweitausendjährigen Spuren der alten Römer gemeinsames Tun, nämlich das Herstellen von Kosmetik nach römischen Rezepten, auf dem Programm. Wirklich begeistert waren die Schüler vom Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, zumal sie dort an einer Führung in russischer Sprache teilnahmen.

Ihre Eindrücke von den Ausflugszielen hielten die Teilnehmer des Austauschs schriftlich fest: Täglich arbeiteten sie an einem Gemeinschaftsprojekt, dem Erstellen eines Reiseführers über das Rheinland in russischer und deutscher Sprache. Die Übersetzungsarbeit an den Texten des Reiseführers vertiefte in besonderer Weise die sprachliche Kompetenz der Teilnehmer an diesem Austausch.

Bild 1: Gruppenbild vor den Römerthermen in Zülpich

Bild 2: Empfang der Schüler und Lehrer beim Ersten Beigeordneten der Stadt Euskirchen

M. Kleinebreil