Russisch auf vier Rädern

Russisch auf vier Rädern

Am 29.09.2014 bekam die Marienschule außergewöhnlichen Besuch: Aus Berlin kam das RussoMobil angereist, ein Sprach- und Kulturbüro auf Rädern, das Schülern die russische Sprache näherbringen soll.

von Marion Kleinebreil

Es war mit vielen verschiedenen Materialien rund um die russische Sprache und Kultur beladen. Ebenfalls an Bord des Russomobils waren die Projektleiterin Oksana Kogan-Pech und die Lektorin Mascha, eine Muttersprachlerin, die im Laufe des Tages vier Unterrichtsstunden zur russischen Sprache, Kultur und Landeskunde durchführte. Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Antwerpen besuchten die beiden zunächst drei neunte Klassen, da diese Schüler demnächst die Möglichkeit haben, das Fach Russisch als neueinsetzende Fremdsprache in der Oberstufe zu belegen. Nachmittags unterrichtete Mascha noch einen der beiden Grundkurse Russisch der Jahrgangsstufe 10. Die Kursteilnehmer, die seit August Russisch lernen, konnten dabei ihre Russischkenntnisse unter Beweis stellen und von Mascha noch manches Wissenswerte über die Kultur Russlands erfahren.

In ihren Stunden gelang es Mascha rasch, das Interesse der Schülerinnen und Schüler an der russischen Sprache zu wecken. Bereits nach wenigen Minuten waren die Neuntklässler in der Lage, sich auf Russisch vorzustellen und kurze Gespräche mit ihren Nachbarn in der Fremdsprache zu führen. Nebenbei konnte die junge Lektorin mit dem Vorurteil aufräumen, dass in Russland ständig Wodka getrunken werde: In Deutschland gebe es ja auch nicht immer und überall Bier.

Anschließend zeigte die Lektorin in einem kurzen Film, welche herrlichen Kulturschätze die Städte ihres Heimatlandes zu bieten haben. Die Marienschüler staunten über die Pracht der Kirchen, Klöster und Paläste und bewunderten die phantastische Lage vieler Städte im Grünen und an breiten Strömen.

Natürlich wollten die Schüler auch gern die kyrillische Schrift kennenlernen. Also machte Mascha sie mit dem russischen Alphabet vertraut und die Marienschüler merkten schnell, dass die kyrillischen Buchstaben gar nicht so unendlich schwer sind, wie viele annehmen.

Während der Mittagspause parkte das RussoMobil auf dem Schulhof der Marienschule und lockte viele neugierige Schüler an, die kleine Geschenke, z. B. Lesezeichen mit dem kyrillischen Alphabet, bekamen.

Zum Abschied versprach Frau Kogan-Pech, im Frühjahr noch einmal mit dem RussoMobil zur Marienschule zu kommen, damit auch die anderen neunten Klassen und der zweite Russisch-Kurs der Jahrgangsstufe 10 in den Genuss kommen, spielerisch einen authentischen Einblick in die russische Sprache und Kultur zu erhalten.

Das RussoMobil ist ein Projekt zur Förderung der russischen Sprache und Kultur in Deutschland und wurde 2010 vom Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften in Berlin initiiert. Gefördert wird es durch die Stiftung Russkij Mir.

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