Europa-Projekttag – Gespräch mit dem Europaabgeordneten Herrn Körner
Am 10. Mai 2023 bekamen die Schüler und Schülerinnen des sozialwissenschaftlichen Kurses der Q1 und eines Politikkurses der Jahrgangsstufe 9 die Gelegenheit anlässlich des Europaprojekttages mit dem Europaabgeordneten und Generalsekretär der FDP Nordrhein-Westfalen, Moritz Körner, zu sprechen.
Er ist 32 Jahre jung und seit 2019 als Vertreter der FDP-Europaabgeordneten Mitglied des Präsidiums der FDP. Das Treffen fand per Videotelefonat statt und bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, mit dem Europaabgeordneten zu sprechen und ihm Fragen zu stellen.
Die Schüler zeigten Interesse hinsichtlich seines Privatlebens, aber auch politische Themen wie der Ukraine-Krieg waren Inhalt des Gesprächs. Ein Schüler fragte zum Beispiel, wie der Alltag eines Politikers aussehe.
Zum Zeitpunkt des Telefonats befand sich Herr Körner in Straßburg zu einer Sitzungswoche, anschließend reiste er zurück nach Brüssel, wo die regelmäßige Fraktions- und Ausschussarbeit stattfindet. In Straßburg finden jeden Tag mehrere Debatten statt, hier besucht Körner aber nicht jede Debatte, sondern nur die, die zu seinen persönlichen Schwerpunkten (Haushalt, Inneres/Justiz) gehören, erzählte er den Schülerinnen und Schülern. Diese hörten gespannt zu als er berichtete, dass die Zusammenarbeit im Parlament aber auch außerhalb grundsätzlich sehr friedlich und nett sei und er deswegen mit vielen Kollegen und anderen Parteimitgliedern gerne auch nach der Arbeit noch Zeit verbringe. Er sagte, dass es, wenn es Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei gebe, zwar kurz zu einer Auseinandersetzung kommen könne, aber man sich danach auch wieder vertrage.
In seinem Privatleben spreche er auch mit Freunden und der Familie häufig über Politik, weil er auch gerne darüber diskutiere, jedoch bäte er manchmal auch um einen Themenwechsel, wenn er zum Beispiel eine anstrengende Woche hinter sich habe.
Nachdem sich Herr Körner verabschiedet hatte, fragte Frau Dambach, die Organisatorin dieses Treffens, die Schüler und Schülerinnen, wie sie das Videotelefonat empfanden hätten. Diese gaben ein durchweg positives Feedback. Den Politiker hätten sie als sehr offen wahrgenommen, er habe sehr viel erzählt, sei auf die Fragen eingegangen und sei diesen nicht ausgewichen. Zudem habe er auch ehrlich über seine anfänglichen Kritikpunkte an der FDP und über seinen Werdegang, der schon mit 17 Jahren in der Jugendorganisationen der Liberalen begonnen hatte, berichtet.
Insbesondere diese Ehrlichkeit ist bei allen Jugendlichen sehr gut angekommen, sodass auch in den nächsten Jahren solche Treffen stattfinden sollten. (Marlene Luke, Q1)