Surreale Welten – Besuch des Max Ernst Museums
Am 02.02.2023 machten wir mit unserem Kunstkurs eine Exkursion in das Max Ernst Museum in Brühl. Treffpunkt war im Foyer des Museums, nachdem alle Schülerinnen und Schüler selbstständig angereist waren. Nach der Ankunft konnten wir zunächst unsere Jacken und Taschen abstellen und dann erklärte uns die Leiterin zuerst ein wenig über Max Ernst. Max Ernst war ein bedeutender Maler deutscher Herkunft. Er ist tatsächlich in Brühl geboren. Nach dem ersten Weltkrieg gründete er mit zwei befreundeten Künstlern 1919 eine Dada-Gruppe und zog 1922 nach Paris. Dort schloss er sich dem Kreis der Surrealisten an und wurde zu einem der wichtigsten Mitglieder des künstlerischen Bereichs der surrealistischen Bewegung. Der Surrealismus entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts parallel zur Dada-Bewegung. Der Surrealismus beschäftigt sich mit ungewohnten, gegensätzlichen und traumhaften Motiven. Landschaften, Themen und Motive werden miteinander kombiniert, was in der Konstellation einen Kontrast bildet und das Bild, das wir von der Realität haben, verfremdet. Surrealisten wie Max Ernst wollten den Dualismus von Traum und Wirklichkeit überwinden und ein weitgehendes, neues Verständnis der Wirklichkeit erreichen.
Nach der Einführung gingen wir durch das Museum, wo wir zuerst auf die große Skulptur „Capricorne“ aus dem Jahr 1948 von Max Ernst trafen. Die Museumsführerin stellte uns einige Fragen zur Skulptur, zum Beispiel, was wir denken, wie Max Ernst die Skulptur kreiert hat. Für sein Kunstwerk nutze der Künstler verschiedene Alltagsgegenstände, verwendete sie als Gussformen und verwandelte die Bedeutung der Objekte durch seine fantasievollen Neukombinationen. Wir bekamen viele Informationen, wie Max Ernst bei der Gestaltung seiner Werke vorgegangen ist. Wir haben sogar das Zeugnis von Max Ernst gesehen, er war ein Schüler mit vielen Zweiern, wobei er das Fach Kunst in der Schule sogar abgewählt hatte. Des Weiteren kann man im Museum persönliche Dokumente von Max Ernst, wie zum Beispiel die Reisepässe, betrachten sowie all seine Bilder, die er seiner Frau jährlich zum Geburtstag als Liebesbeweis gemalt hat.
Im Anschluss an den Museumsrundgang hatten wir einen praktischen Workshop. Wir gingen zum „Fantasielabor“, das sich im naheliegender Geburtshaus von Max Ernst befindet. Dort sollten wir entweder allein oder in Partnerarbeit einen surrealistischen Raum gestalten. Wir hatten viele Collage-Schnipsel zur Verfügung und haben mit festem Karton ein Raummodell kreiert.
Das Max Ernst Museum ist sehr interessant, was man auf jeden Fall einmal in seinem Leben besuchen sollte. Es gibt viele unterschiedliche Werke zu betrachten.
Julia Ziatkowska, Q1