Die Ergebnisse der „Bundestagswahl“ (Juniorwahl) an der Marienschule Euskirchen

Die Ergebnisse der Bundestagswahl am Sonntag haben für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Starke Einbrüche bei den etablierten Parteien, eine Rückkehr der FDP in den Bundestag und erstmals ist auch die AFD als drittstärkste Kraft vertreten. Im Rahmen des bundesweit durchgeführten Projekts „Juniorwahl“ haben sich auch die Schüler der Marienschule Euskirchen mit diesem Thema auseinandergesetzt und ihren eigenen Bundestag wählen können. „Viele Jugendliche vertreten leider eine negative  Einstellung, sobald es um Politik geht“, berichtete Ulrike Lessnow, die gemeinsam mit Elisabeth Gröger die Juniorwahl an der Marienschule organisiert hatte. Umso erfreulicher nahmen die Lehrerinnen die hohe Wahlbeteiligung der Schüler zur Kenntnis, die am Freitag in großer Zahl zur Wahlurne gekommen waren. „Das ganze Projekt ist wirklich interessant und ich finde es wichtig, sich schon früh mit den politischen Programmen der Parteien auseinanderzusetzen“, berichtete die 17-jährige Julia.

335 Schülerinnen und Schüler hatten an der Juniorwahl an der Marienschule teilgenommen und überraschten die Organisatoren mit einem Ergebnis, dass sich in einigen Punkten von der „großen“ Bundestagswahl unterschied. Zwar ergatterte die CDU mit 24,77% ebenfalls die meisten Stimmen, doch die Schüler katapultierten das Bündnis90/Die Grünen mit 20,24% zur zweitstärksten Kraft. Die SPD (17,82%) und die FDP (15,11%) landeten dicht dahinter, während die Linken und die AfD den Sprung in den Bundestag aus Sicht der Schüler nicht geschafft hätten. Mit diesem deutlichen Zeichen in Richtung Berlin ging die erste Juniorwahl an der Marienschule Euskirchen zu Ende. Dabei schien dieses Projekt eine Erkenntnis in den Köpfen der Schüler geweckt zu haben, wie der 17-jährige Patrick erklärte: „Wir alle müssen mit den Entscheidungen der Politiker leben. Daher sollten wir auch alle von unserem Mitspracherecht Gebrauch machen, um die Welt in unserem Sinne zu gestalten.“