Das echte Russland kennen lernen: Russischschüler der Marienschule in Kostroma

Das echte Russland kennen lernen: Russischschüler der Marienschule in Kostroma

„Eine Schüleraustauschfahrt nach Russland – so etwas gibt es?“, wunderte sich ein Grenzbeamter bei der Passkontrolle am Düsseldorfer Flughafen. Eine Schulpartnerschaft mit Russland ist in der Tat nichts Alltägliches. Aber den Marienschülern, die das Fach Russisch belegen, wird bereits seit 2011 die Möglichkeit geboten, an dieser ganz besonderen Fahrt an die Wolga teilzunehmen. Begonnen hatte das Austauschprojekt in Kooperation mit dem St. Michael-Gymnasium Bad Münstereifel und der Staatlichen Nekrassov-Universität in Kostroma (Russland). Nach der Pensionierung des Münstereifeler Kollegen setzten die beiden Russischlehrerinnen der Marienschule, Frau Hoffmann und Frau Kleinebreil, den Austausch fort. In diesem Jahr gesellte sich das 15. Gymnasium in Kostroma als weiterer Partner hinzu, wodurch die Gäste aus Deutschland bei ihrem Besuch vom 29.08. – 05.09.2015 verstärkt die Gelegenheit erhielten, am Schulalltag in Russland teilzunehmen. Und der begann mit einem wahren Paukenschlag, nämlich den Feierlichkeiten zum „Tag des Wissens“, dem traditionellen Beginn des Schul- und Studienjahrs mit Livemusik, Tanzdarbietungen und vielen Blumen für die Lehrerinnen.

Russland - Feier
Neben der Teilnahme am Unterricht in verschiedenen Fächern stand die gemeinsame Arbeit der russischen und deutschen Schüler an der Erstellung eines Reiseführers über das Rheinland und das Gebiet Kostroma in russischer und deutscher Sprache auf dem Programm. Gern zeigten die russischen Gastgeber, dass Kostroma ein lohnendes Reiseziel ist. Die historische Altstadt mit gut erhaltenen alten Handelsreihen und vielen klassizistischen Gebäuden thront am hohen Ufer der Wolga, nicht weit entfernt vom prachtvollen Ipatjewkloster, dem ehemaligen Wohnsitz der Zarendynastie Romanow. Aber auch die Region Kostroma wartet mit ungewöhnlichen Ausflugszielen auf, wobei der Elchpark, wo man Elche streicheln und füttern kann, zu den Favoriten der Euskirchener Schülerinnen zählte. Russland - Elch
Welchen Nutzen zogen die Marienschülerinnen aus dem einwöchigen Russlandaufenthalt? „Mein schönstes Erlebnis war das Zusammenleben mit den Russen“, erklärte Sophia. Auch die anderen Teilnehmerinnen haben es genossen, in eine andere Welt einzutauchen, neue Freundschaften zu schließen und die fremde Kultur besser kennen zu lernen. Alle Marienschülerinnen waren sich zudem einig, dass sich ihre Sprachkenntnisse nachhaltig verbessert haben.

M. Kleinebreil

Russland - Wolga Russland

Schreibe einen Kommentar