Digitale Unterstützung für den Distanzunterricht: Marienhospital spendete iPads

Digitale Unterstützung für den Distanzunterricht: Marienhospital spendete iPads

Für die Schülerinnen und Schüler der Marienschule entwickelte sich die Spendenübergabe der Stiftung Marien-Hospital Euskirchen zu einem zweiten Weihnachtsfest. Statt eines Schecks durften sie nämlich zahlreiche kleine und große Pakete entgegennehmen, die von allen Beteiligten mit Vorfreude erwartet wurden: Insgesamt 20 iPads inklusive Schutzhüllen und Eingabestifte erweitern die digitalen Möglichkeiten des Unterrichts und bieten laut Informatiklehrer Benjamin Schnicke besonders in Zeiten der Corona-bedingten Abstandsregeln und Kontaktverboten zahlreiche Vorteile.

“In der aktuellen Lage sind wir auf Distanzunterricht angewiesen. Dank der iPads ist nun dennoch ein individuelles Feedback für jeden Schüler möglich.” Zwar habe die ebenfalls digitalisierte Tafel in den Klassenräumen bereits die Möglichkeit geboten, den vorbereiteten Unterrichtsstoff an die Klassen zu übermitteln, die Beantwortung von Rückfragen einzelner Schüler sei bislang jedoch nicht optimal gelöst gewesen. “Derartige Probleme mussten vor der gesamten Klasse an der Tafel besprochen werden. Ein Umstand, der für schwächere Schüler natürlich einer Katastrophe gleichkommt”, so Schnicke. Dies gehöre dank der Stiftung nun jedoch der Vergangenheit an und jedem Schüler könne nun auch digital über die Schulter geschaut werden.

Freudestrahlend nahmen die Mitglieder der Schülervertretung die Pakete entgegen. So schnell die iPads aus ihren Kartons befreit waren, so schnell war auch die Software eingerichtet. “Die digitale Lernplattform ist innerhalb weniger Minuten einsatzbereit, ohne sich vorher durch eine lange Liste von Einstellungen wühlen zu müssen”, freute sich Benjamin Schnicke. Diese einfache Handhabung löste auch bei Andreas Schultz, dem Geschäftsführer des Marien-Hospitals, Begeisterung aus. “Für uns war es wichtig, dass die Unterstützung möglichst schnell bei den Schülerinnen und Schülern ankommt. Mit vereinten Kräften sind wir bislang recht gut durch die Pandemie gekommen und jetzt sind wir sehr froh, unseren kleinen Beitrag zu den noch bevorstehenden Herausforderungen leisten zu können.” Schon lange verbinde das Gymnasium und das Hospital neben dem gleichen Namen auch eine enge Freundschaft. “Unsere Arbeit beschränkt sich nicht nur auf kranke Menschen. Sie beginnt bereits bei der Geburt und zieht sich somit von der Wiege bis zur Bahre.” Besonders mit Blick auf die zweite Krankheitswelle und dem erneuten Lockdown sei die Spende eine vorausschauende Unterstützung, freute sich Schulleiter Michael Mombaur. “Dies ist ein kostbarer Beitrag, der uns und unseren Schülern die Arbeit während des Distanzunterrichts enorm erleichtert und dafür sind wir alle sehr dankbar.”

von Cedric Arndt