Philosophie

Was ist Philosophie?

Die Philosophie (wörtlich: „Liebe zur Weisheit“) versucht seit ihren Anfängen in der Antike das menschliche Leben und die Welt, in der dieses stattfindet, grundlegend zu deuten. Ihre Ansatzpunkte sind dabei oftmals Sachverhalte oder Überzeugungen, die uns normalerweise als völlig selbstverständlich erscheinen, wie z.B.: „Es ist besser Gutes als Böses zu tun“; „Im jetzigen Augenblick bin ich wach und sitze am Computer“.

Erst in dem Moment, in dem solche Überzeugungen fragwürdig werden, beginnt das philosophische Denken und es bezieht sich beim Weiterdenken schnell auf so grundlegende Fragen wie: „Was ist Gerechtigkeit?“, „Hat der Mensch eine unsterbliche Seele?“, Existiert die aktuell erlebte Wirklichkeit tatsächlich?“ oder „Was ist der Sinn des Lebens?“.

So scheint man so ziemlich über alles philosophieren zu können, sofern man die – auch alltäglichen – Gegebenheiten nicht als selbstverständlich hinnimmt, sondern sie einer kritischen Prüfung sowie Reflexion unterzieht, das Nachdenken einen gewissen Tiefgang aufweist und argumentativ-schlüssig ist. So denkt ein Philosoph auch über die Voraussetzungen und Folgen nach.

Der deutsche Philosoph Immanuel Kant hat die Fragen der Philosophie zu folgenden vier Grundfragen zusammengefasst:

  1. Was kann ich wissen?
  2. Was soll ich tun?
  3. Was darf ich hoffen?
  4. Was ist der Mensch?

Wie funktioniert Philosophieunterricht?

Echtes Philosophieren ist immer Selbstdenken. Im Philosophieunterricht werden wir versuchen, kraft unserer eigenen Vernunft Antworten auf eine Reihe der oben genannten Grundfragen der Philosophie zu finden.

Da sich Vernunft diskursiv – d.h. in Gesprächen mit sich selbst und mit anderen – vollzieht, spielen das philosophische Gespräch und die Diskussion im Unterricht eine wichtige Rolle.

Neben den Diskussionen geht es im Philosophieunterricht darum, durch das Lesen philosophischer Grundtexte die Positionen und Erkenntnisse wichtiger Denker kennenzulernen und nachzuvollziehen.

Somit ist neben der textfreien Problem- und Sacherörterung die textgebundene Problem- und Sacherörterung das zweite wesentliche Unterrichtsverfahren. Dabei geht es selbstverständlich nicht einfach nur um das Verstehen und Reproduzieren der vorliegenden Theorien, sondern um die persönliche Auseinandersetzung mit den philosophischen Antworten, um im Endeffekt zu einer vertieften eigenen Antwort auf die uns beschäftigenden philosophischen Fragen zu gelangen.

Selbstverständlich verlangen beide – die textfreie und die textgebundene Problem- und Sacherörterung – bestimmte methodische Kompetenzen, die im Philosophieunterricht erarbeitet und eingeübt werden.

Das Fach „Praktische Philosophie“ (Jahrgangsstufe 5-9)

Praktische Philosophie geht stärker als das Fach Philosophie in der Oberstufe von der Erfahrungswelt der Schüler aus und versucht dadurch deren Interesse für philosophische Fragen zu wecken.

An den Grundwerten unserer freiheitlichen-demokratischen Ordnung orientiert, greift das Fach Sinnfragen des Lebens auf und versucht somit „praktische”, d.h., am Erfahrungshorizont der Schüler ausgerichtete, Antworten zu geben. Dementsprechend wechseln methodisch die Unterrichtsphasen häufig zwischen Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit verschiedenster Art, Unterrichtsgespräch, Lehrervortrag oder Projektphasen.

In dem Fach Praktische Philosophie geht es vordergründig also nicht darum, sich mit theoretisch-philosophischen Fragen und -positionen anhand von Texten auseinanderzusetzen. Vielmehr sollen ethisch-praktische Probleme für die Schülerinnen und Schüler lebensnah erörtert, mögliche Lösungsansätze erarbeitet und im Hinblick auf moralische Wertigkeit beurteilt werden, um die Schüler dazu zu befähigen, ihr (mögliches) Handeln kritisch auf eventuelle Folgen zu überdenken.

Schulinternes Curriculum

Fachschaft Philosophie

  • Herr Bönsch
  • Frau Fuchs
  • Frau Kleinebreil
  • Frau Mertens
  • Herr Schulze

Philosophischer Essay Wettbewerb

Webseite zum Philosophischen Essay Wettbewerb

Philosophen unterwegs

Webseite zu Philosophie kontrovers