Sponsorenlauf: Von Euskirchen bis nach Kapstadt

Sponsorenlauf: Von Euskirchen bis nach Kapstadt

Von Euskirchen bis nach Kapstadt

Marienschüler laufen beim Sponsorenlauf beeindruckende 9500 Kilometer

Als um 9 Uhr der Startschuss ertönte, gab es kein Halten mehr: Mit einem Affenzahn stürmten die Sechstklässler als erste Startgruppe durch das große Starttor und machten sich auf in die erste Runde des Sponsorenlaufs. Eines Laufes, der diesmal nicht an der Steinbach-Talsperre erfolgte, sondern direkt an der Marienschule. „Unser Gymnasium liegt ja mitten im Grünen“, erklärt Sportlehrer Henning Stein, der den Lauf zusammen mit dem Schulverwaltungsassistenten Otmar Dreifke, Sportlehrer Matthias Kaspers und weiteren Kollegen der Sportfachschaft organisiert hat. „Und so konnten wir einerseits unser großes Außengelände nutzen und anderseits herausstellen, dass es sich bei der Spendenaktion wirklich – ganz wörtlich – um unsere Schule dreht!“ Eine Entscheidung, die einiges an Organisation zur Folge hatte, denn anstatt die Schüler einfach um die Talsperre zu schicken, musste aufwändig ein 1,35 Kilometer langer Kurs abgesteckt werden. Doch diese Mühe lohnte sich: Bei strahlendem Sonnenschein und nach der Hitze der vorangegangenen Tage richtig angenehmen Temperaturen drehten die Läufer Runde um Runde und kamen tatsächlich am Ende, alle zusammen, bis nach Südafrika: „Mehr als 9500 Kilometer sind zusammengekommen“, sagt Sportlehrer Stein. „Das ist ungefähr die Strecke bis nach Kapstadt!“

Dass die Organisatoren das so schnell wussten, lag an einem besonderen technischen Hilfsmittel des Sponsorenlaufs: Einige Schüler hatten unter der Leitung von Informatiklehrer Benjamin Schnicke eigens ein Computerprogramm geschrieben, mit welchem die Läufer anhand ihrer Startnummer bei jeder Runde erfasst und die Sponsorengelder entsprechend berechnet wurden. So konnten die Schülerinnen und Schüler schon in der folgenden Woche ihre individuellen Ergebnisse schwarz auf weiß einsehen. Viele erzielten dabei beeindruckende Leistungen, mit denen sie im Vorfeld wohl selbst kaum gerechnet hatten. Die Möglichkeit Pausen einzulegen und danach weiterzulaufen oder auch mal die eine oder andere Runde nur zu gehen, führte zu Ergebnissen, auf die die Schülerinnen und Schüler zu Recht stolz sein dürfen.

Das gespendete Geld wird daher auch den Marienschülern ganz unmittelbar zu Gute kommen: Es wird vor allem dafür verwendet, um das Schulgebäude und den Schulhof zu verschönern und schülerfreundlicher zu gestalten sowie die Medienausstattung der Schule zu verbessern.

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(M. Joachimsmeier)

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