Autorenlesung “Mein Leben zwischen Moschee und Minirock”

Autorenlesung ,,Mein Leben zwischen Moschee und Minirock“- Melda Akbas

Wir, die Klasse 9b, wurden eingeladen an einer Autorenlesung von der Deutsch-Türkin Melda Akbas teilzunehmen. Bei dieser las sie Passagen aus ihrem Buch ,,Mein Leben zwischen Moschee und Minirock“, welches sie mit nur 18 Jahren verfasste, vor und berichtete von Geschehnisse aus ihrem alltäglichen Leben. Sie sprach davon, wie sie den Spagat zwischen den deutschen und türkischen Traditionen neu schaffen muss. Melda Akbas sprach auch offen über Differenzen, die es in ihrer Familie gab und teilweise immer noch gibt, wie z.B. Konflikte mit ihrem Vater.

Ein Zitat aus ihrem Buch beschreibt ganz gut ihre Lage als Migrantenkind: ,,Vielleicht ist das mein Dilemma. Für Deutsche bin ich eine Türkin, für Türken eher eine Deutsche. (…) Ich kann weder das eine noch das andere sein, ohne mich teilweise zu verleugnen, aber beides geht eben auch nicht.“

Zeilen wie diese können es einfacher machen zu verstehen, wie sich Menschen mit Migrationshintergrund hier in Deutschland fühlen, auch wenn das nicht zwingend bei jedem der Fall sein muss.

Zu jeder unsere Fragen hatte sie eine ehrliche und ausführliche Antwort, so dass sich jeder eine eigene Meinung bilden konnte. Melda Akbas war uns Schülern gegenüber die ganze Zeit offen und freundlich. Man merkte, dass sie Spaß daran hatte, über ihr Werk zu sprechen. Uns Schülern machte es ebenfalls Spaß, ihre Sicht über bzw. auf das Buch und ihr Leben kennenzulernen.

Zu empfehlen ist das Buch für jeden, der sich mit Autobiografien und/oder Integration befasst und offen für andere Kulturen ist.

Uns hat es sehr gefallen und wir sind von dem Mut beeindruckt, den sie mitbringt.

Jana Linden, Nathalie Schmidt, Viola Spekkers