Eine Mauer für Freiheit – die Berliner Mauer in Euskirchen an der Marienschule

Die Mauer als Ort der Erinnerung und Mahnmal für eine demokratische Zukunft
- Bitte um Unterstützung
- Projektskizze
- Bilder aus der Halle in Mecklenburg-Vorpommern
- Unterstützende Firmen
Bitte um Unterstützung
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
mit diesen Zeilen möchte ich Ihnen und euch ein Projekt für Demokratie und Frieden vorstellen und darum bitten, mitzumachen bei einer ganz besonderen Spendenaktion:
Es bietet sich uns wohl die letzte und daher einmalige Chance, ein originales Element der Berliner Mauer für den Naturgarten der MSE mit Erinnerungskulturanteil zu bekommen.
Durch glückliche Fügungen und tolle Menschen, die weiterhelfen wollten, könnten wir das Projekt umsetzen – aus pädagogischen und didaktischen Gründen, nutzbar für Unterricht, aber auch für Lesungen, Kunstaktionen oder Musikanlässe und schließlich als Mahnmal, den Kommunikationsblasen, den gesellschaftlichen Gräben und den Mauern in den Köpfen, die so viele in unserer Zeit wieder hochziehen wollen, etwas entgegen zu setzen – und zwar den Austausch, den Versuch der Verständigung, den Respekt und die Toleranz.
So soll bei den Jugendlichen Bewusstsein geschaffen und Geschichte lebendig werden mit dem Ziel, dieses Symbol der Trennung und der Unmenschlichkeit zu verkehren in eine Mahnung, die Hand zu reichen und den friedvollen Austausch zu suchen.
Es scheint gerade jetzt von größter Bedeutung zu sein, für die demokratischen Werte zu werben und für das Zulassen von Meinungsvielfalt einzutreten, das Leben und Würdigen von freiheitlichen Tugenden anzuregen und junge Menschen für unsere Demokratie zu gewinnen. Hier sind uns die Menschen, die die tödliche Mauer damals in der DDR friedlich überwanden, ein Vorbild – gemeinsam ist viel möglich.
Eine genaue Projektskizze findet sich weiter unten, begleitet von Fotos und den Logos von starken Partnern, die uns unterstützen – gerne fügen wir weitere Firmen, Unternehmen oder Stiftungen hinzu, die uns helfen wollen – bitte melden!
Ich bin gespannt, ob wir als Schulgemeinschaft mit unseren externen Freundinnen und Freunden auch diese Unternehmung zusammen durchziehen können – und freue mich auch auf eure und Ihre Reaktionen auf die Idee!
Herzliche Grüße, Ihr und euer
Michael Mombaur
Projektskizze
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
die Marienschule Euskirchen möchte mit einem lebendigen, dynamischen und in die Zukunft weisenden Naturgarten ein Zeichen setzen für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen.
Wir haben mit städtischen und rotarischen Unterstützern und einem Förderprogramm daher im Jahr 2022 ein Kleinod geschaffen: Dieser Garten, der nicht nur den heimischen Pflanzen und Tieren zur Verfügung steht, sondern auch uns Menschen hier an der Schule als Rückzugsort in einem trubeligen Ganztagsgymnasium dient, besitzt dabei gleich mehrere Funktionen und dient unserer Schulgemeinschaft zum einen als Hort der Resilienz und zum anderen auch als Erinnerungsort – und erfüllt somit die Ansprüche an eine ökologische und soziale Nachhaltigkeit!
Wir haben ein riesiges Banner von Esther Bejarano aufgehängt, die hier bei uns zu Gast war und ihre unsterbliche Botschaft von Frieden und Freiheit vermittelte; ferner haben wir eine Anne-Frank-Kastanie gepflanzt und wollen mit einer Informations-Stele samt QR-Code eine Begegnungsstätte mit ihrer Geschichte ermöglichen, der möglichst vielen Interessierten offen stehen soll.
Begleitet werden beide Biographien in unserem Schulleben mit regelmäßigen Fahrten nach Bergen-Belsen, ins Anne-Frank-Haus nach Amsterdam und mit einer Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz sowie weiteren Veranstaltungen wie Konzerten und Lesungen. Nicht zuletzt finden Kunstaktionen statt, an denen sich die ganze Schulgemeinschaft beteiligt. Insofern sollte deutlich werden, wie dynamisch und vielfältig, wie nachhaltig und werteorientiert dieser Flecken Erde gestaltet wurde und zukünftig weiter fortentwickelt werden soll.
Wir verfolgen nun also die Idee, ein originales Stück der Mauer aus Berlin nach Euskirchen wandern zu lassen und hier die trennende Geschichte der deutsch-deutschen Geschichte hautnah erleb- und erfahrbar zu machen.
Es soll bei den Jugendlichen Bewusstsein geschaffen und Geschichte lebendig werden mit dem Ziel, dieses Symbol der Trennung und der Unmenschlichkeit zu verkehren in eine Mahnung, die Hand zu reichen und den friedvollen Austausch zu suchen.
Es scheint gerade jetzt von größter Bedeutung zu sein, für Respekt, Toleranz und das Zulassen von Meinungsvielfalt einzutreten, das Leben und Würdigen von freiheitlichen Grundwerten anzuregen und junge Menschen für unsere Demokratie zu gewinnen.
Wir denken, dass man das mit dem Garten und der Mauer tatsächlich sehr plastisch umsetzen kann und wir sehen entsprechende begleitende Unternehmungen und Projekte, wie zum Beispiel Konzerte, Zeitzeugenberichte und Kunstinstallationen, die diesen pädagogischen Nutzen unterstreichen werden und auch im Unterricht wird man viel anschaulicher dieses Thema aufarbeiten können.
Über einige hilfreiche Kontakte gelang ich mit meinem Anliegen glücklicherweise zunächst zu Cornelia Thiele, Kuratorin und Sammlungsleiterin bei der Stiftung Berliner Mauer, die mir tatsächlich über eine Vermittlung meines Anliegens die Möglichkeit eröffnete, ein originales Stück zu erwerben. Sie fand die Idee einer wandernden Mauer, die etwas in Bewegung setzen soll – sehr gut und erkannte die reizvolle Spannung: Welch Bruch mit der eigentlichen Idee des Bauwerks!
Durch ihre freundliche, zugewandte Begleitung durfte ich den Unternehmer Herrn Jens-Peter Clausen kennenlernen, der in den 90igern einige Stücke der Mauer erwarb und nun für Zwecke der Erinnerungskultur veräußert!
Das Gesamtprojekt, so schätze ich zum derzeitigen Zeitpunkt der Unternehmung, kostet rund 8000 € (je 3.000 Euro für ein Mauerstück, sowie Transport (1.000 € geschätzt!); zusätzlich werden Ausgaben für Informationsstelen und das Aufstellen fällig werden. Hinzu kommen sicher Ausgaben für eine Einweihungsfeier und eine begleitende Ausstellung, die bereits angedacht ist.).
Diese Summe wollen wir im Rahmen einer Spendenaktion zusammenbekommen und wir dürfen dabei auf eine großartige Förderung der Bethe-Stiftung bauen: Die Stiftung wird alle Geldbeträge bis zu einer Gesamtsumme von 3.000 € verdoppeln! 6.000 € sind somit das Minimalziel der Spendensammlung – diese Summe ist notwendig, um dieses wichtige symbolische und vor allem auch pädagogische Zeichen für Demokratie, Vielfalt, Völkerverständigung und Austausch zu setzen.
Wenn Sie uns in dieser Unternehmung unterstützen wollen, spenden Sie also gerne – ab Freitag dem 4. April und dann für 3 Monate hilft uns jede Summe gleich doppelt! Das Ziel wäre bitte das Konto:
Förderverein der Marienschule: IBAN: DE 08 3825 0110 0001 0298 18
Verwendungszweck: Eine Mauer für Freiheit
Sollte ein Überschuss entstehen, werden davon Lesungen und Projekte der Erinnerungskultur finanziert!
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung, Ihr und euer
Michael Mombaur, Schulleiter der MSE
Bilder aus der Halle in Mecklenburg-Vorpommern
Unterstützende Firmen
Über die Bethe-Stiftung
Mit einem Grundstock von 1,5 Millionen Euro errichteten Roswitha und Erich Bethe 1996 die Bethe-Stiftung, die heute über ein Stiftungskapital von über 10 Millionen Euro verfügt. Sie unterstützt die Errichtung von Kinderhospizen sowie Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche vor Gewalt und Missbrauch schützen. Weitere Aspekte sind die Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte und die Förderung von Flüchtlingsprojekten sowie der Unterstützung bei der Integration. Indem sie Spenden der Bevölkerung regelmäßig bis zur Höhe einer zugesagten Fördersumme verdoppelt, erhöht die Stiftung ihre Wirkung. Inzwischen hat die Bethe-Stiftung rund 30 Millionen Euro ausgeschüttet. Für das geplante jüdische Museum in Köln hat die Stiftung eine Summe von
bis zu 500.000 Euro bewilligt.
Um das in viele kleine Gruppen zersplitterte Hospizwesen zu bündeln, gründete das Ehepaar mit anderen außerdem die Bundesstiftung Kinderhospiz und die Deutsche Kinderhospizstiftung. Daneben initiierten sie die bisher mit sechs Millionen Euro dotierte „Stiftung Erinnern Ermöglichen“ zur Unterstützung von Studienaufenthalten in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau sowie an anderen Vernichtungsorten der nationalsozialistischen Regierung.