Workshop „Russisch in der Welt“ im Schülerlabor der Ruhr-Universität

Workshop „Russisch in der Welt“ im Schülerlabor der Ruhr-Universität

„Russisch außerhalb Russlands entdecken“ – dies war das Motto eines ganztägigen Workshops in Bochum, an dem die Russischkurse der EF und Q1 am Montag, den 22.05.2023 teilnahmen.

Schon in aller Frühe stiegen die beiden Kurse in den Bus Richtung Bochum. An der Ruhr-Universität angekommen, war es nicht ganz einfach, auf dem riesigen Campus das Schülerlabor, Bereich Geisteswissenschaften, zu finden.

Dort wurden die Schülerinnen und Schüler von sympathischen Studierenden empfangen und lernten das Programm des Tages kennen: Zunächst gaben die Kursteilnehmer über das Programm „Mentimeter“ an, in welchen Ländern außerhalb Russlands Russisch gesprochen wird, wobei sie u.a. auf Länder wie Moldawien oder Finnland hinwiesen. Anschließend gestalteten sie mit weiteren Informationen eine Welt- und eine Europakarte, die zeigte, wo überall russischsprachige Communitys existieren. Sie staunten darüber, dass recht viele Menschen auch in Ländern wie Israel, Lettland oder Kanada Russisch sprechen, und überlegten, welche Gründe es dafür geben könnte. Dann erarbeiteten sie in Gruppen Aufsätze über die Rolle der russischen Sprache in mehreren Ländern, z.B. Kasachstan oder Litauen, und erklärten einander in Expertengruppen, in welchen Bereichen Russisch in diesen Ländern verwendet und warum dort Russisch gesprochen und gelernt wird.

Die Mittagspause verbrachten die Schülerinnen und Schüler im Uni-Center, einer belebten Einkaufsstraße, wo sie einen hervorragenden Döner-Imbiss entdeckten.

Am Nachmittag recherchierten die beiden Russisch-Kurse darüber, wo man in Nordrhein-Westfalen mit der russischen Sprache in Berührung kommt, und stellten ihre Ergebnisse abschließend einander vor.

Die Rückfahrt zog sich wegen mehrerer Staus in die Länge, wurde aber zum Entspannen, Quatschen und Musikhören genutzt.

Durch den Workshop erweiterten die Schülerinnen und Schüler ihren Wissensstand über das Russische in der Welt und dachten über ihre eigenen Sprachumgebungen nach, wodurch die Motivation, Russisch in der schwierigen politischen Lage weiter zu lernen, gestärkt wurde.

In den Augen der Kursteilnehmer hat sich die Exkursion trotz einiger Längen auf jeden Fall gelohnt. Vor allem der Vergleich der Sprachvarietäten sei sehr informativ gewesen. Die allermeisten waren das erste Mal an einer Universität – dies sei ein super Gefühl gewesen.

Das Alfried Krupp-Schülerlabor bietet rund 100 Projekte aus allen an der Ruhr-Universität vertretenen Wissenschaften für Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen meist kostenfrei an. Die Projektbeschreibungen stehen auf der Homepage: www.aks.rub.de

M. Kleinebreil