Fleiß statt Spielglück – Die Marienschule gratuliert 104 Abiturientinnen und Abiturienten!

Fleiß statt Spielglück – Die Marienschule gratuliert 104 Abiturientinnen und Abiturienten!

Die Sonne brennt vom Himmel, Spielkarten und Pokerchips liegen auf den Tischen verstreut, elegante junge Menschen in guten Anzügen und schönen Abendkleidern stehen strahlend daneben. Doch obwohl die Atmosphäre zumindest ein bisschen an ein Spielcasino in Monaco erinnert, hat der Hauptgewinn an diesem Abend wenig mit Spielglück oder Zufall zu tun. Vielmehr liegen harte Arbeit und viel Fleiß hinter den meisten Gästen dieser besonderen Veranstaltung und der Jackpot besteht nicht aus viel Geld, sondern etwas vielleicht noch Wertvollerem: dem Abitur.

Denn das haben die 104 jungen Menschen bestanden und feierten es unter dem Motto „CABIsino Royale“ an diesem Abend in unserer Schule zu Recht. Eine große Leistung nach einer Oberstufenzeit, die im Zeichen von Corona und Flutkatastrophe stand. Mit langen Lockdowns, Wechsel- und Distanzunterricht. Mit den traurigen, tragischen, teils traumatischen Erfahrungen des 14. Juli 2021 und in nicht wenigen Familien auch darüber hinaus. Entsprechend stolz konnten die Abiturientinnen und Abiturienten auf ihren frischerworbenen Abschluss sein – nicht nur die sechs, die in diesem Jahr die beeindruckende Note 1,0 erzielt hatten.

Doch Schulleiter Michael Mombauer ermutigte seine nun ehemaligen Schützlinge in seiner Rede dazu, das Abitur gerade nicht als Abschluss, sondern als Aufforderung und Apell zu verstehen, das Gelernte zu nutzen, um die Welt zu gestalten: Das Ziel des Abiturs sei ein „mündiger, selbstbewusster Mensch in sozialer Verantwortung.“ Entsprechend deutlich forderte der Schulleiter den Abiturjahrgang auf: „Seid keine Trittbrettfahrer, keine Mitläufer, keine Objekte und keine Lemminge, führt nicht aus, sondern handelt und prägt aktiv eine Welt, die eurer würdig ist.“

Und Oberstufenkoordinator Jürgen Bönsch fügte in Anlehnung an das James-Bond-Motto des Jahrgangs hinzu: „Unsere Gesellschaft kann ohne Superagenten wie 007 in diesen Zeiten nur bestehen, wenn wir erkennen, dass wir alle Teil eines größeren Systems sind. Nur wenn alle gemeinsam aufräumen, war die Party gut.“  Schließlich dürfe im Ernstfall niemand Lust haben, wie Bond in Casino Royale den Defibrillator an sich selbst anzuwenden. „Setzt also eure Chips im Casino des Lebens geschickt ein. Und denkt immer daran, euren Gewinn mit anderen zu teilen!“

Nach der feierlichen Zeugnisvergabe in der Aula der Marienschule lud der Abiturjahrgang im Atrium zum Feiern. Bei stilvollem Fingerfood von Schulcaterer Tögel stießen die Abiturientinnen und Abiturienten mit ihren Familien und nun ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern auf ihren Erfolg an. Dabei natürlich Stephan Salentin und Elke Höver, die den Jahrgang als Stufenleiter begleitet und zuvor in der Aula noch eine fulminante Eigenversion des Fanta-4-Hits „Sie ist weg“ hingelegt hatten.

Anschließend ging es für den Jahrgang dann noch weiter zur Aftershowparty. Um den letzten Tag zu feiern, an dem sie sich noch Marienschüler und Marienschülerinnen nennen konnten. Und den ersten Tag des neuen Lebensabschnitts, der nun vor ihnen liegt.

Die MSE gratuliert der Abiturientia 2022 von Herzen und wünscht ihr alles Gute!