Die Marienschule gegen Homophobie

Die Marienschule gegen Homophobie

(Ein Beitrag von Sarah Schmitz, Q1)

Homophobie ist auch heute im 21. Jahrhundert immer noch integriert in den Alltag von vielen Menschen. Auch wenn es mittlerweile egal sein sollte, wen wir lieben oder wer wir sind, ist es vielen Menschen bis heute noch nicht möglich, offen auszuleben, wer sie sind. Und selbst wenn sie es tun, werden sie häufig kritisiert, beleidigt oder im schlimmsten Fall sogar gewaltvoll verletzt. Viele Menschen erfahren keine Unterstützung von ihren Familien und Freunden und werden alleine gelassen.

Deswegen fand ich die Luftballon-Aktion am Tag gegen Homophobie an der Marienschule richtig und wichtig. Es war ein Zeichen gegen unbegründeten Hass und Gewalt. Aber auch ein Hoffnungsschimmer für alle Menschen, die alleine gelassen worden sind, nur weil sie lieben und leben.

Zu sehen, wie sich Schüler*innen aus allen Jahrgangsstufen und mit verschiedenen Hintergründen auf dem Schulhof versammelt haben, um gemeinsam als Front gegen Hass zu stehen und ein Zeichen zu setzten, war wirklich bewegend.

Und es war auch ein näheres Zusammenrücken als Schulgemeinschaft. Da man für seine Mitschüler*innen eingestanden hat, egal welche Sexualität oder Geschlechtsidentität man selber oder die anderen hatten.

Wichtig fand ich, dass diese Veranstaltung als Schulveranstaltung galt.

Schule ist der Ort, an dem Schüler*innen mit den verschiedensten Hintergründen und Identitäten zusammenkommen.

Einige Schüler*innen werden zu Hause nicht verstanden und haben ggf. auch schon schlechte Erfahrungen gemacht. Andere sind mit dem Thema Geschlechtsidentitäten noch nicht viel in Berührung gekommen.

Unsere  Aktion zeigt den Schüler*innen, dass sie nicht alleine sind, sondern im Gegenteil, sie werden gesehen, verstanden und akzeptiert. Sie klärt andere aber auch über das Thema auf und ruft Sichtbarkeit in die Köpfe von verschiedenen Menschen. Dies ist ein wichtiger Schritt um Homophobie entgegen zu treten, da viel Hass entsteht, weil Menschen nicht genügend über das Thema wissen. Schule ist für Aufklärung der beste Ort, da dies eine Aufgabe der Schule ist.

(Ein Beitrag der AG „Celebrating Diversity“)

Seit ein paar Wochen gibt es an der Marienschule die AG „Celebrating Diversity“, eine Arbeitsgemeinschaft, die vor allem älteren Schüler*innen die Möglichkeit gibt zusammen zu kommen und sich kreativ und vertiefend mit Themen wie „Homophobie“ oder auch „Rassismus“ auseinanderzusetzen.
Am Tag gegen Homophobie hat diese AG besonders darauf aufmerksam gemacht, dass Liebe und Respekt allen Menschen zuteilwerden soll, jeder ist anders und das ist auch gut so.
Um dies zu verdeutlichen, hatten Schüler*innen der Marienschule Bilder gemalt und sich auch mit bekannten Persönlichkeiten auseinandergesetzt, die sich in ihrem Leben stark gemacht haben gegen Homophobie. Von ihnen wurden Steckbriefe erstellt, mit deren Hilfe sich die Schulgemeinschaft weiter informieren konnte.
Außerdem konnten die Schüler*innen bei bunten Aufklebern und Armbändern zugreifen, um auch nach außen hin ein Zeichen zu setzen.
Alles in allem eine Aktion, die bunte Vielfalt nur noch deutlicher gemacht hat. Ja, denn wir sind Vielfalt.