Die Ukraine zu Gast in der Marienschule

Die europäische Idee von Vielfalt und Austausch wurde beim Projekt „Einblicke in die ukrainische Sprache und Kultur“, welches die Studentin Yelizaveta Khomenko im März gemeinsam mit dem Russischkurs der Q2 durchführte, auf besondere Weise lebendig.

Liza begann mit einer Vorstellungsrunde in russischer Sprache und lernte im Gespräch die Schülerinnen und Schüler kennen. Anschließend erarbeiteten die Kursteilnehmer einige wichtige ukrainische Wörter und Wendungen und erschlossen die Bedeutung ukrainischer Begriffe mit Hilfe ihrer Kenntnisse des Russischen und weiterer slawischen Sprachen.

Im zweiten Teil des Projekts lernten die Marienschülerinnen und –schüler in einer Präsentation und einem englischsprachigen Video die schönsten ukrainischen Städte und weitere kulturelle Schönheiten des Landes kennen. In Partnerarbeit bereiteten sie dann Kurzreferate zu den Bereichen „Ukrainische Küche“, „Sport in der Ukraine“, „Feste und Feiern“ und „Traditionelle Kleidung und Kunsthandwerk“ vor, die sie anschließend im Kurs vortrugen und dabei viele eindrucksvolle Fotos zeigten.

In einer weiteren Einheit, die als Zoom-Meeting durchgeführt wurde, gab Liza persönliche Einblicke in ihr Leben als Austauschstudentin und zeigte den Abiturientinnen und Abiturienten die Möglichkeiten auf, als Student (auch während der Corona-Pandemie) ins Ausland zu gehen und finanzielle Unterstützung für ein Auslandssemester zu erhalten.

Liza beeindruckte die Kursteilnehmer als weltoffene Persönlichkeit, die fünf Sprachen beherrscht und nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien studiert hat. Mit diesem Projekt setzten Liza und die Schülerinnen und Schüler des Russischkurses gerade in der jetzigen Zeit, in der Begegnungen eingeschränkt sind und Schülerfahrten ins Ausland nicht durchgeführt werden können, ein Zeichen für internationale Verständigung.

Die Gaststudentin führte das Projekt über ihr Heimatland im Rahmen des DAAD-Programms „Europa macht Schule!“ durch. Auch im letzten Jahr wollte die Marienschule an diesem Programm teilnehmen, aber das fertig vorbereitete Projekt und der Besuch einer italienischen Gaststudentin konnten wegen der Schulschließung nicht stattfinden. Umso hoffnungsvoller stimmt es, dass das diesjährige Projekt im Präsenz- und Distanzunterricht erfolgreich laufen konnte und wir auf diese Weise an unserer Europaschule einen Beitrag zum Überwinden kultureller Grenzen leisten konnten.

(M. Kleinebreil)