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01/2020 vom 13.02.2020
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Februar 2020
Vierter MSE-Rundbrief 2019/20
Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde sowie Unterstützer der MSE!
Ich weiß, ich weiß – ich bin spät dran! Der letzte Neujahrsempfang liegt auch schon einige Tage zurück und nun muss dieser Neujahrsnewsletter endlich mal raus…
Wir Lehrer rechnen aber ja ohnehin in Schulhalbjahren und da liegt das letzte Zeugnis ja noch nicht ganz so lange zurück.
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Für das kommende (Schulhalb-)Jahr 2020 wünsche ich Ihnen und Euch viel Erfolg, Glück und vor allem Gesundheit!
Aber erfahrungsgemäß, dies wissen wir alle, wird es die Situationen geben, in denen man Halt braucht und sucht, in denen man Schwierigkeiten hat und Hilfe herbeisehnt, oder in denen man ein freundliches Wort und ein aufmunterndes Lächeln benötigt – dies wünsche ich dann allen, Ihnen, Euch – und auch mir!
Und umgekehrt wünsche ich mir, ja erwarte ich von mir, dass ich auch für andere Halt sein kann, ein aufmunterndes Wort habe oder das Lächeln im richtigen Moment schenken und damit meinen Teil für eine funktionierende Gemeinschaft und eine lebenswerte Gesellschaft beisteuern kann.
Wir alle leben in Zeiten, in denen viel gegen- und übereinander geredet und leider weniger miteinander gesprochen wird – es wird polemisiert, pauschalisiert und agitiert statt den, sicher anstrengenderen, Konsens zu suchen und Kompromisse zu schließen; aber bevor wir alle immer nur andere kritisieren, können wir ja zunächst mal damit anfangen, selbst zu loben, zu bestärken, zuzuhören, auch zu streiten, aber eben den Austausch zu suchen und einen gemeinsamen Weg zu beschreiten.
Statt immer nur radikal die eigenen Belange in den Vordergrund zu stellen und die eigenen Ziele zu verfolgen, wünsche ich mir, dass wir innehalten, abwägen, aufeinander zugehen und auch mal nachgeben und den eigenen Standpunkt ändern, zumindest hinterfragen und andere Meinungen zulassen – das ist wahrer Austausch und sollte die Grundlage jeden Zusammenlebens und –arbeitens bilden, sei es in der Familie, im Freundeskreis, im Verein oder eben in der Schule.
Wenn wir bei uns anfangen, dann können wir unser Umfeld prägen, genau da, wo wir sind – und das hat gesellschaftliche Auswirkungen. Hier kann jede und jeder Vorbild sein und für Solidarität und Verantwortungsbereitschaft im Sinne einer funktionierenden Demokratie.
Vorbildhaft war zum Beispiel unsere Piéla-Gruppe, die wieder viel Geld für unsere Projekte in Afrika sammelte (siehe Homepage), und auch unsere SV unterstützte einmal mehr die Initiative von Frau Seul und Herrn Salentin, die sehr erfolgreich für eine DKMS-Stammzellen-Typisierung warben.
 
In den wenigen Wochen nach Weihnachten und Neujahr ist schon wieder viel los gewesen an der MSE:
- Junge Buspatinnen und –paten haben sich getroffen und planen ihre Projekte, um die Schulwege noch sicherer zu machen;
- Lehrerinnen und Lehrer haben in der gesamten Jahrgangsstufe 7 mit unserer Sozialpädagogin Frau Newald und dem Team der Wellenbrecher ein intensives Training zur Stärkung der Persönlichkeit durchgeführt, was von den Rotariern und dem Förderverein großzügig unterstützt wurde.
- Eine Handvoll hoch motivierter Schülerinnen und Schüler haben mit viel Liebe zum Detail und Leidenschaft einen Neujahrsball auf die Beine gestellt, der mit Klasse und Stil überzeugte und eine große Bereicherung für die Schulgemeinschaft darstellt.
- Nicht zuletzt wurde mit Wehmut Frau Elke Schneider in den wohlverdienten, aber viel zu frühen Ruhestand verabschiedet, was bei vielen Trauer hervorrief!

- Und unsere Schülerinnen und Schüler aus dem Europakurs der Stufe 9 und einige Oberstufenschülerinnen und –schüler besuchten das europäische Parlament in Brüssel und gewannen spannende Einblicke in den Ablauf vor Ort und erlebten eine teilweise hitzige und interessante Sitzung, bei der auch die wahnsinnige Arbeit der DolmetscherInnen beeindruckte…
Ferner gab es ein wichtiges Methodentraining und die Praktikumstage in der Oberstufe sowie die Skifreizeit, über die es auf der Homepage tolle Berichte und Fotos gibt und die für viele, die mitgefahren sind, ein unvergessliches Erlebnis war.
Für viele nachhaltig war sicher auch der Besuch von Frau Pnina Katsir, die mit fast 90 Jahren aus Israel angereist war und der gebannten Zuhörerschar von ihren Erlebnissen in Rumänien erzählte, wo sie über drei Jahre in einem Ghetto den Holocaust überlebte.
Wenn eine solche Frau dann zur Liebe und zum Zusammenhalt aufruft und die jungen Menschen ermutigt, in Freiheit und Frieden zu leben und uns mahnt, sich dafür einzusetzen, dann wird einem warm ums Herz. Sie sollte uns ein Vorbild sein und gerne laden wir Frau Katsir noch einmal ein.
Menschen, die solche Erfahrungen machen mussten, begegnet man nicht mehr oft, umso schöner ist es, dass wir dieser Tage Esther Bejarano bei uns an der Marienschule begrüßen dürfen. Eine Begegnung von besonderem Wert.
Auf viele Begegnungen mit Ihnen und Euch freue ich mich und verbleibe mit den herzlichsten Grüßen, Ihr und Euer Schulleiter
gez. Michael Mombaur
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