Marienschule Euskirchen - Zukunft mit Geschichte

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Dezember 2019

 

Zweiter MSE-Rundbrief 2019/20

 

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde sowie Unterstützer der MSE!

Diese anbrechende Zeit des Advents ist keine ganz einfache – auf der einen Seite setzt sich bei vielen zunehmend die Vorfreude auf Weihnachten durch und mit jeder Adventskerze steigt das Gefühl, dass ein besonderes Ereignis bevorsteht.

Etwas, was Emotionen und Bindungen betrifft, Menschen erreicht und bestenfalls zusammenführt, einen selbst herausfordert und die Frage stellt, wie man zur Weihnachtsgeschichte steht, zum Glauben und zur Nächstenliebe, um die sich nun zunehmend alles dreht.

Auf der anderen Seite muss Weihnachten auch organisiert werden: Geschenke kaufen und verpacken, Menü überlegen und zusammenstellen, Deko aus dem Keller holen und ach ja, der Alltag geht ja auch weiter: In der Schule zum Beispiel geht es nach dem Elternsprechtag nun darum zu schauen, ob sich der ein oder andere im schwierigen Fach XY in den letzten Wochen des Jahres noch verbessert; es wird gelernt und gebüffelt, es werden Klausuren, Klassenarbeiten und Tests geschrieben und korrigiert und viele empfinden diese Zeit auch als Stresstest und als Belastung, der man stand halten muss.

Ich wünsche unserer Schulgemeinschaft, allen unseren Schülerinnen und Schülern, allen unseren Lehrerinnen und Lehrern und „unseren“ Eltern, dass wir diese Zeit tatsächlich nicht als negativen Stress, sondern als positive Herausforderung verstehen und bei allem Lernen und Korrigieren auch nie das Wesentliche aus den Augen verlieren:

Wir sind Menschen, die ganzjährig aufeinander achtgeben sollten, aber gerade auch jetzt hin und wieder mal eine Atempause brauchen, um sich selbst zu vergewissern und zu überlegen, was einem wichtig ist – in dieser Welt, in Bezug auf andere, in Bezug auf einen Gott und in Bezug auf einen selbst. Schön, dass es in der Marienschule diese Atempausen gibt und über alle Konfessionen hinweg Räume angeboten werden, ein wenig zur Ruhe zu kommen und ich danke den Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Schülerinnen und Schülern verschiedene, besinnliche Angebote machen und auch dafür sorgen, dass man ins Gespräch kommt über das, was wichtig ist.

 

Ein Gesprächsangebot ist auch das schöne Format „Talk in der Mensa“, das wir unseren ganz neuen Eltern machen, um über die ersten Wochen zu sprechen. Im Austausch kann man hier Sorgen und Nöte mitteilen, Verbesserungswünsche äußern und Erfahrungswerte abgleichen, aber auch mal loben und Positives herausstellen. Ziel ist dabei immer, das Ankommen unserer Jüngsten zu begleiten und wenn möglich zu optimieren.

Die freundliche, zugewandte Atmosphäre dieser Veranstaltung war auch in den Quartalskonferenzen zu spüren, in denen alle Schülerinnen und Schüler in den Blick genommen wurden. Hier wurden mit Freude tolle Leistungen zur Sprache und mit Sorge schwächere zur Kenntnis gebracht und Unterstützungsangebote beschlossen.

Ausdrücklich danke ich meinen immer noch neuen Kolleginnen und Kollegen für diese pädagogisch wertvolle Arbeit, die in der Intensität nicht selbstverständlich und daher umso kostbarer zu bewerten ist.

Ergebnisse dieser vielen Sitzungen wurden dann am Elternsprechtag rückgemeldet, und auch wenn manche Gespräche für alle Beteiligten sicher auch nicht immer einfach sein mögen, stellt er doch einen unverzichtbaren Baustein für den Austausch untereinander dar – auch wenn er organisatorisch immer eine Herausforderung darstellen wird…

Ein Höhepunkt war sicher unser „Tag der offenen Tür“ am 23.11., an dem wir unser reichhaltiges, buntes Schulleben präsentieren und auf dem wir einige Einblicke in die MSE-Welt geben konnten. Von vielen wurde die energiegeladene, freundliche und herzliche Atmosphäre herausgestellt und es ist schön, das Gefühl zu haben, dass der Tag authentisch war – so vielfältig und kreativ, so leidenschaftlich und so spannend ist die Schule auch im Alltag. Allen Beteiligten einen herzlichen Dank für die vielen Erlebnisse.

In den nächsten Wochen freuen wir uns auf viele kostbare Begegnungen: Zu Gast werden unsere russischen Austauschpartner sein, und unsere 9er treffen auf die französischen Partnerinnen und Partner – zwei wichtige Momente für unsere Europaschule, die sich dem Grenzen übergreifenden Austausch verschrieben hat, um Mauern in den Köpfen einzureißen oder besser gar nicht erst entstehen zu lassen.

Einige unserer Schulgemeinde werden demnächst gar eine Woche nach Russland reisen, nachdem sie den Bundescup Russisch gewonnen haben, was viele einmalige Erlebnisse verspricht, und auch bei der Russisch-Olympiade hagelte es sehr gute Ergebnisse!

Schule ist dann gut, wenn sie die ihr anvertrauten jungen Menschen zur Begegnung mit der Welt (und im Umkehrschluss mit sich selbst!) animiert; dafür sind über den Unterricht hinaus auch externe Reize und Impulse wichtig und richtig

Mit Karl Schenk Graf von Stauffenberg kam vor wenigen Wochen der Enkel des Hitler-Attentäters zu Besuch in die Schule und vor allem durch die Diskussion mit den Schülerinnen und Schülern wurde die Botschaft deutlich, dass jeder bei sich anfangen muss, für eine bessere Gesellschaft einzutreten und dass jeder die Möglichkeit hat, einen wertvollen Beitrag für eine friedliche Zukunft zu leisten.

Diesen Fragen stellte sich auch ein EF-Philosophiekurs im Rahmen der Erinnerungsfeiern rund um den 9. November und die Äußerungen der Schülerinnen und Schüler bewegten die Zuhörer und ließen sie über das Wesen des Menschen grübeln – was treibt uns an, wie werden wir böse, was ist das Böse eigentlich und was kann man tun, um gut zu sein und aus der Geschichte die richtigen Schlüsse zu ziehen. Vielleicht sind das Fragen, die man nicht beantworten kann, aber manchmal ist das Suchen nach der Antwort schon das Richtige …

Einen bevorstehenden interessanten Impuls und eine Diskussionsanregung erwarten wir am 10. Januar am Basingstoker Ring 3: Mit Prof. Dr. Michels erleben wir eine Koryphäe auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz und sein Vortrag wird sicher ein spannendes Schlaglicht werfen mitten hinein in die heiße Phase der Technisierung, Automatisierung und Digitalisierung – wo und wie lange ist Technik eine Stütze, ab wann wird ihr Gebrauch moralisch verwerflich? Wir dürfen gespannt sein und mit diskutieren!

Vorfreude empfinden nun viele nicht nur wegen der Weihnachtszeit, befeuert noch von der Blue Mary Big Band mit ihrem 'Christmas Swing' auf der Bühne des Weihnachtsdorfes der Stadt Euskirchen am 15.12., sondern auch wegen den bevorstehenden Vocalnights unserer Chöre am 06. und 07.12., zu denen wir herzlich einladen.

Wenige Tage später, am 12.12., findet ein weiterer Höhepunkt mit dem literarischen Dinner statt und an dieser Stelle sei auch auf die DKMS-Typisierungsaktion am 19.12. an unserer Schule hingewiesen – mit wenig Aufwand kann man hier Leben retten!

Und zum Schluss noch eine Vorankündigung der besonderen Art – mit Esther Bejarano empfangen wir am 12.02.2020 eine ganz besondere Frau, die als Holocaust-Überlebende ihr Dasein dem Kampf gegen rechts widmet, gegen Intoleranz und Krieg, gegen Rassismus, Antisemitismus und Nationalismus.

Diese Begegnung wünsche ich jedem, denn sie bereichert und lässt einen staunen, wie stark Menschen sein können – und Esther, wie sie viele liebevoll nennen, ermutigt, ebenfalls die Stimme für eine bessere, friedliebendere Gesellschaft zu erheben. Schön, wenn viele aus unserer Mitte ihr zuhören…

 

Liebe MSE-Gemeinde,

ich wünsche allen eine besinnliche und freudvolle Adventszeit, bis bald, Ihr / Euer Schulleiter

 

gez. Michael Mombaur

 

 

 

 

 

 

 

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz:

Eine Anregung zum gesellschaftlichen Diskurs

Die Digitalisierung konstituiert die umfassendste gesellschaftliche Neuausrichtung der letzten zweihundert Jahre. Ihre Gestaltung unterliegt einem gesellschaftlichen Prozess mit der Zielsetzung, die Grundwerte unserer gesellschaftlichen Ordnung in die entstehenden neuen Strukturen zu transferieren.

Eine kritische Komponente, um dies erfolgreich zu bewerkstelligen, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den Konzepten und Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI). (…)

Vor diesem Hintergrund bedarf es der Herausbildung weiterer und der aktiven Verfolgung und Ausgestaltung laufender gesellschaftlicher Debatten und Diskurse durch aufgeklärte Bürger. Mit der Zielsetzung hierzu einen Beitrag zu leisten, führt der Vortrag zunächst allgemeinverständlich in die Möglichkeiten von KI ein und erläutert auf dieser Basis Chancen und Risiken dieser Kerntechnologie. Es ist der Versuch, einen Anstoß zu geben, KI zu de-mystifizieren, Innovationspotenzial, Chancen und Risiken zu diskutieren und kritisch zu reflektieren.

Vortrag von Prof. Dr. Dominik L. Michels

 

Universität Stanford

 

 

 

Eindrücke vom Tag der offenen Tür 2019

Euskirchen. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des neunjährigen Benedikt aus, als dieser der ihm gerade gereichten Trompete die ersten Töne entlockte. „Bisher hat er kein musikalisches Interesse gezeigt, vielleicht ändert sich das mit dem Schulwechsel“, kommentierte Vater Johannes Rose ebenfalls lachend. Am Tag der offenen Tür hatten Viertklässler die Gelegenheit, sich über die Themenschwerpunkte des Unterrichts an der Marienschule Euskirchen zu informieren. Neben dem musikalischen Zweig, dem bilingualen Unterricht oder dem breiten naturwissenschaftlichen Angebot weckte auch der Tablet-gestützte Unterricht für Aufsehen. „Durch den Einsatz der Tablets können Schüler ihre Ergebnisse direkt auf die Tafel projetzieren oder untereinander austauschen“, erklärte Bastian Oerschkes. „Wenn es pädagogisch sinnvoll ist, kann der Einsatz der Technik den Unterricht bereichern. Den analogen Unterricht soll es aber nicht ersetzen.“

 

Immer wieder suchten interessierte Eltern mit ihren Kindern den Kontakt zu den Lehrern, die die einzelnen Projekte und Fächer präsentierten. Doch auch Schüler, die zu diesem Zweck ihren freien Samstag opferten, konnten aus erster Hand zu berichten. „Meine beiden Töchter gehen schon hier zu Schule oder haben sogar schon ihr Abi gemacht“, so Rose. „Bislang konnte die Marienschule ihrem guten Ruf gerecht werden und ich bin sicher, dass sich auch mein Sohn hier wohlfühlen wird.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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Sporthelfer II – Ausbildung an der MSE

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Termine

Vocal Night

6. und 7.12.2019, 19 Uhr

 

Literarisches Dinner

12.12.2019, 19 Uhr

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